was es die sie anbetreffenden Möglichkeiten anbetrifft - puh, dass klingt einfach nur
Kann man mit anbetreffend/e/m/r/s zusammenmit der UD/RD-Vorgabe "was" vernünftige Sätze konstruieren?
Unterm Strich erscheint mir nach allem Pro und Kontra vorerst nur ANBETREFFE als vertretbar.
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Zitat von Gero im Beitrag #104was mich aber wundert: Warum führt Duden online keine zusammengesetzten Formen auf?
Du hattest doch an früherer Stelle selbst schon geschrieben, dass "bei diesem Medium eine gewisse Zurückhaltung angebracht" sei.
Hier liegt ein selbstverständlich ein grober Fehler vor, denn was die Beugungsformen des Verbs ANBETREFFEN anbetrifft, so implizieren die Angaben auf http://www.duden.de/rechtschreibung/anbetreffen, dass dieses Verb grundsätzlich nicht in Nebensätzen verwendet werden darf, was natürlich kompletter Nonsens ist.
Das ist schon richtig, was mich aber hier stört: Hier kann keine ausschließlich maschinelle Erstellung vorliegen, erkennbar daran, dass nicht alle Beugungsformen eingepflegt wurden. Ich vermute hier aber trotzdem eine Unzulänglichkeit.
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Zitat von Gero im Beitrag #106was es die sie anbetreffenden Möglichkeiten anbetrifft - puh, dass klingt einfach nur
Kann man mit anbetreffendem/r/s zusammen mit der UD/RD-Vorgabe "was" vernünftige Sätze konstruieren?
Unterm Strich erscheint mir nach allem Pro und Kontra vorerst nur ANBETREFFE als vertretbar.
Bitte Gero, lies meine Beiträge doch mal genau!
Ich schrieb:
Zitat von Bussinchen im Beitrag #91Warum ignorierst du Linharts und meine Ausführungen zum (hier nur in prädikativer Stellung gebrauchten) Partizip Präsens ANBETREFFEND?
(Die Fettmarkierung und Unterstreichung wurde von mir eingefügt, um hervorzuheben, worauf es mir hier ankommt.)
Dass die Partizip-Präsens-Form anbetreffend gültig ist, bedeutet doch nicht per se, dass auch die entsprechenden Adjektivbeugungen, die in attributiver Stellung vorkommen, gültig sein müssen. Lies bitte auch den Kleist-Beleg, den Linhart zitiert hat. Kleist stufe ich als seriösen Autor ein; daher dürfte die Formulierung bei Kleist ein glaubwürdiger Beleg für das ungebeugte, prädikativ gebrauchte (unbeugbare) Partizip Präsens sein.
bitte lies meinen Beitrag Nr. 106 auch nochmals genau durch!
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Hier sind nur Einschränkungen persönlicher Verben zu beachten, sondern insbesondere die Einschränkung auf die bestimmte Wendung.
"was ... anbetrifft", gerne in verschiedenen Zeitformen und im Konjunktiv, aber nie ohne "was" als zugehöriges Subjekt. Damit fallen die Partizipien doch raus?
ANBETREFFE und ANBETREFF müssen nach meinem Verständnis einheitlich behandelt werden. Und nach meinem Verständnis sollten sie gültig sein, d.h. ANBETREFF sollte für das nächste Listenupdate vorgemerkt werden ...
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Ich habe nicht gedacht, dass mein Beitrag so eine heftige Diskussion auslösen würde.
Ich bin zwar nach wie vor etwas unsicher, was ANBETREFFEND betrifft, möchte aber insbesondere Bussinchen zu bedenken geben, dass Kleist doch vor ca. 200 Jahren geschrieben hat. Es kann leicht sein, dass damals ANBETREFFEN und BETREFFEN synonym waren, wie es ja auch der GWD-Eintrag nahelegt. Auch der Wahrig-Eintrag geht in diese Richtung:
Zitat ạn|be|tref|fen 〈V. t. 261; hat〉 betreffen ● was seine sportlichen Leistungen anbetrifft, so ist es damit nicht weit her
Wenn man sich dagegen strikt an den R-Duden hält, so müsste man wohl ANBETREFFEND als ungültig einstufen.
Mit Duden online steht ein Canoonet ähnliches Abfragesystem zur Verfügung. Wie bereits schon an anderer Stelle ausgeführt, ist dieses Medium aber mit Vorbehalt zu genießen.
Tapet wäre hier als Beispiel zu nennen. Hier sind sich RD, UD und GWD einig:
RD Tapet, das ; nur noch in etwas aufs Tapet (ugs. für zur Sprache) bringen
UD/GWD Tapet, das [urspr. (Decke auf einem) Konferenztisch < lat. tapetum, Tapete]: nur in den Wendungen aufs T. kommen (ugs.; zur Sprache kommen; eigtl. = auf den Konferenztisch gelegt werden); etw. aufs T. bringen (ugs.; etw. zur Sprache bringen; nach frz. mettre [une affaire] sur le tapis).
Duden online nach zu urteilen wäre Tapete der Plural von Tapet.
Diese Tapete(n) habe ich heute der Dudenredaktion nebst Genitiv per E-Mail auf(s) Tapet gebracht.
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Gestern erreichte mich die Antwort der Dudenredaktion:
Sehr geehrter Herr <Gero>,
herzlichen Dank für Ihren Hinweis zu den Deklinationsformen von "Tapet". Die Formen beziehen sich auf die alte Verwendung des Wortes (im Sinne von "Konferenztisch" oder auch "Decke auf einem Konferenztisch"). Da wir diese Verwendung jedoch nur noch in der etymologischen Angabe zeigen und das Wort heute nur noch in festen Fügungen gebräuchlich ist, haben wir uns dafür entschieden, die Deklinationsformen in "Duden online" zu löschen.
Mit freundlichen Grüßen
Gero
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Ich halte den Plural-Ausschluss im GWD schlicht für einen Fehler, denn auch die angegebene Bedeutung lässt erkennen, dass es sich dabei nicht um eine ganz bestimmte Säure handelt.
duden online wird gerne dazu benutzt, wenn es gilt ein Wort oder eine Beugungsform zu belegen. Doch dieses Medium ist weiterhin mit Vorbehalt anzusehen, denn etliche Angaben in diesem Medium werden maschinell erstellt und nicht immer findet eine (manuelle) Revision statt. Zwar sind hier Fortschritte im Qualitätsmanagement zu verzeichnen, doch Ausreißer sind immer wieder zu beobachen, es wird auf folgenden Link verwiesen:
Das Adjektiv clean wird hier (wie im Universalduden auch) als indeklinabel (also keine Beugungsformen statthaft) klassifiziert, gleichzeitig werden im gleichen Zug aber Beugungsformen wie cleane oder cleanem angegeben. Das nenne ich ein klassisches Eigentor.
Man kann, was es Beugungsformen wie "eine nun cleane Festplatte" betrifft, durchaus anderer Meinung sein, denn Canoonet erlaubt sogar die Steigerung, doch es bleibt der Widerspruch.
Tja, unsere Halbgötter in Gelb ....
Gero
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ich melde mich mal kurz aus der Arbeit am SuperDic zurück, und zwar mit einem kleinen Schmankerl, dass mir Scrabblefreund Vektor gesteckt hat. Ich fands zum Schießen!
Die Neuauflage des UD serviert uns beim Eintrag für das Verb reingehen folgendes Schmankerl: ================================================================ rein|ge|hen <unregelmäßiges Verb; ist> (umgangssprachlich):
hineingehen: lasst uns reingehen, es wirt kühl. ================================================================ Duden Deutsches Universalwörterbuch, 8. Aufl. Berlin 2015
bitte warm anziehen!
Gero
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