Handelt es sich bei dem Wort ASA um - eine lateinische Nebenform von ARA,-AE (der Altar) - oder umbrisches (d.h. fremdsprachiges) Pendant zu lateinisch ARA - oder ein Fremdwort im Lateinischen, das aus dem Umbrischen entlehnt wurde
In einem Testspiel legte der Computer das mir völlig ungeläufige () dreibuchstabige Wort ASA, das sich laut derzeitigem Tooltip ( altar ) in der derzeitigen Arbeitsfassung unseres latin.dic angeblich von ARA (Altar) ableitet.
Im L&S lesen wir Folgendes:
Zitat von L&S, Glossa.exeāra, ae, f. (Osc. form aasa; Umbr. asa: PELLEX. ASAM. IVNONIS. NE. TAGITO., Lex Numae ap. Gell. 4, 3, 3; cf. Serv. ad Verg. A. 4, 219; Macr. S. 3, 2) [perh. Sanscr. ās, Gr. ημαι, Dor. ησμαι = to sit, as the seat or resting-place of the victim or offering; v. Curt. p. 381 sq.], an altar.
Kommentar: Ich hatte diesen Beitrag wohl vor langer Zeit einmal angefangen zu schreiben, aber aus irgendwelchen Gründen nur mithilfe der Autosave-Funktion der Forumssoftware abgespeichert, ohne den Beitrag zu veröffentlichen. Dies tue ich hiermit, damit mein Editierfeld für neue Themen unter dem Buchstaben A wieder "frei" wird für neu zu erstellende Themen. Offensichtlich hatte ich das Thema ASA in der Zwischenzeit ganz vergessen.
Ich möchte nur zwischendurch anmerken, dass ASA ein eigenes Stichwort im L&S ist, mit Verweis auf ARA:
Zitat von L&Sāsa, v. ara init.
Hier sind zum Vergleich die entsprechenden Georges-Artikel:
Zitat von Georgesāsa, ae, f., s. 1. āra /.
Zitat von Georges1. āra, ae, f. (altlat. asa zu Wurzel *ās, brennen, glühen) dah. I) ara sepulcri, der Scheiterhaufen, Verg. Aen. 6, 177. Sil. 15, 388. – II) Plur. arae, Felsbänke u. Klippen, bes. von denen um die Insel Aegimurus (w. s.), Verg. Aen. 1, 109. Sisenn. u. Varr. b. Serv. Verg. Aen. 1, 108. Plin. 5, 42. – III) ein erhöhtes Denkmal von Stein, virtutis, Cic. Phil. 14, 34: Lunensis, von lunensischem Marmor, Suet. Ner. 50: erigere duodecim aras ex quadrato saxo, Curt. 9, 3 (13), 19: u. von »Grabsteinen«, Corp. inscr. Lat. 5, 5276 u. 6, 12134. – IV) der Altar, 1) als Opfertisch, Iovis ara, Plaut.: aram condere, Liv.: aras ponere, Verg.: simulacra arasque consecrare, Nep.: aram consecrare deo, Cic.: im Plur. v. einem Altar, Verg. Aen. 3, 545; 4, 219. Ov. met. 7, 74. Liv. 10, 38, 1; 41, 20, 9; 45, 27, 9 (wo: filia victima aris admota, dem Altar). – Solche Altäre standen nicht nur in den Tempeln, sondern auch auf den Straßen, ja in den Häusern, u. zwar im Hofe, wo man den Familiengöttern (penates) opferte, gleichwie den Hausgöttern (lares) im Familiensaale (atrium) auf einer kleinen Feuerstätte (focus); dah. meton., arae et foci, die Altäre der Tempel und die Herde als Opferstätten der Laren und Penaten im Atrium = die Heiligtümer der Tempel und Häuser (nach Preller Röm. Mythol.3 Bd. 2. S. 106. Anm. 2), das heiligste Besitztum, die heiligsten u. teuersten Güter (wie »Haus u. Hof«), Deiotari regis, Cic.: in aris et focis, Cic.: de aris ac focis decernere, Cic., od. pro aris atque focis certare, Sall., od. pro aris focisque dicimare, Liv.: auch bl. relictis aris suis trans maria sequi colonos, Sen. ad Helv. 7, 7. – bildl., weil der Altar ein Zufluchtsort für Schutzbedürftige war, die Zuflucht, der Schutz, Schirm, tribunatus, Cic.: legum, Cic.: hic portus, haec arx, haec ara sociorum, Cic.: vos estis nostrae portus et ara fugae, Ov. – 2) übtr., a) Ara, der Altar, ein Sternbild am südl. Himmel, griech. Θυτήριον (vgl. Hyg. astr. 2, 39 u. 3, 38), Cic. poët.: A. pressa, wegen seiner Senkung, Ov. – b) = muliebria, Priap. 73, 4 B. – / Arch. Nbf. āsa, Varr. bei Macr. sat. 3, 2, 8. Fronto laudes fum. et pulv. p. 213, 17 N.; vgl. Serv. Aen. 4, 219. – Nbf. hāsa, Placid. gloss. (V) 51, 15.
Zitat the Latin text of the critical edition edited by Ludwig von Jan (Gottfried Bass; Quedlinburg and Leipzig, 1852), web edition by Bill Thayer.
Die Lex Numae kann ich leider nicht finden. Die zitierte Passage sieht aber eher wie eine Inschrift aus.
Nach meinem Eindruck sollte ASA in die Kat. 3 kommen, da in den Saturnalia ja Varro zitiert wird. (Marcus Terentius Varro ist zwar viel mehr als ein Grammatiker, aber hier spielt er anscheinend doch die Rolle eines Grammatikers.)