Anlässlich der Aufarbeitung des Buchstaben A fielen mir folgende Neueinträge auf, die m.E gute Chancen haben, auch im nächsten RD aufgenommen zu werden:
ACCESS - Zugriff, Zugriffsmöglichkeit auf Daten, die in einem Speicher abgelegt sind (zwei solitäre C!) AJOUR- der RD kennt bislang nur à jour: die Ösis kennen auch die Zusammenschreibung: auf dem Laufenden, ohne Buchungsrückstand AMISCHE - die/eine Amische; der/einer Amischen, die Amischen/zwei Amische [nach Jakob Amman]: keine Pl.-Angabe mehr! ÄQUAL - Adj.: gleich [groß]; nicht verschieden - Steigerung würde ich analog Canoonet verneinen
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Ich habe soeben meine Liste der unpersönlichen Verben mit dem neuen UD verglichen. Dabei hat sich herausgestellt, dass SCHLECHTSTEHEN jetzt mit einer zweiten Bedeutung aufscheint, in der es nicht unpersönlich ist.
Im der neuesten Version des Superdic (vom 2.3.2011) stehen die persönlichen Formen aber drinnen, sodass also nur der Zusatz "unpersönliches Verb" zu streichen wäre.
Bei "babysitten" ist jetzt "nur im Inf." durch "meist im Inf." ersetzt worden. Daher gibt es hier keinen Widerspruch mehr zum RD, wo ja explizit "sie babysittet, hat babygesittet oder gebabysittet" steht.
Was ich am neuen Eintrag für "Lämmernes" seltsam finde: Man kann das Wort mit "ein" kombinieren, aber es hat keinen Plural?? Wenn es "ein Lämmernes", dann doch auch zwei, oder?
In der 6. Auflage stand noch ein Bindestrich nach dem "die":
Vor|höl|le, die;- (kath. Theol.):
Da der RD keine Angabe macht, müsste jetzt VORHÖLLEN gültig sein. Ich habe da aber meine Zweifel. Bei "Limbus" steht in der Bedeutung "Vorhölle" nach wie vor "o.Pl.".
Inhaltlich würde ich aus der Beschreibung eher auf einen einzelnen Ort schließen, aber es in der Tat nicht eindeutig. Formal sollte das nächste Referenzwerk herangezogen werden, da der UD ja keine Aussage zum Thema macht.
anlässlich der Aufarbeitung des Buchstaben A habe ich etlich RD-Pluralformen eingeklopft, für die der UD noch ein Verbot aussprach. Insofern hat eine starke Angleichung des UD an den RD stattgefunden. Mit Angriffslüsten und Atemlüften geht der UD aber auf Konfrontationskurs mit der Konkurrenz, aber egal - besser eine eindeutige Aussage als gar keine.
Bei der adjektivischen Beugung von Nomen sind Probleme vorgezeichnet. M.E. werden (man vergleiche den Eintrag zu Beamter) die starken Beugungen auf -m als veraltet angesehen. Sie deswegen zu canceln ist aber problematisch, weil wir (wenn auch per Reglement) anderswo recht großzügig alte Beugungsformen wie das Singular-Dativ-E beim Scrabbeln verwenden, dto. auch veraltete Konjunktivformen. Weiter bedeutet das Fehlen in der Aufzählung nicht unbedingt, dass es deswegen falsch wäre. Mit Amischem hätte ich aber auch Probleme. Da möchte ich doch noch etwas mehr Erfahrung sammeln. Unter Umständen wäre dies sogar ein Punkt für die nächste Überarbeitung des Turnierreglements.
Spontan fällt mir gerade Untote ein. Mal sehen, was da im UD steht ...
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