na, wenn der Vokal beim Übergang von der Ursprungssprache ins Deutsche verändert wurde, kann man wohl davon ausgehen, dass der "neue" Vokal dann gemäß deutscher Lautung ausgesprochen wird - warum sollte man ihn sonst ins Wort einbauen?
Bei PROMOTEN habe ich spaßeshalber mal auf das Lautsprechersymbol im Duden geklickt. Was mir da an Stimme entgegenkam, es klang - für mich sehr überraschend - doch sehr deutsch. Kein ou oder ein kurzes o - nicht der Hauch einer englischen Aussprache.
PROMOT ist aber offiziell nicht erlaubt .... ?!? Eigentlich lautet die Regel doch:
Unzulässig ist der Verzicht auf das Schluss-e ...
bei Verben aus dem Englischen oder Amerikanischen, bei denen mindestens ein Vokal nicht entsprechend der deutschen Phonetik ausgesprochen wird und bei denen der Infinitiv in der Herkunftssprache auf –e endet (Beispiele: unzulässig sind vot; tim; dop; updat; manag; bik; upgrad; groov; zulässig sind beam; push; chatt; chill) ...
Bei CARVEN ist leider kein Lautsprechersymbol angegeben. Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas verwirrt.
Auch hab ich den Schiri schon auf die Aussprache auf der Duden-CD hingewiesen ... es schien keine Überzeugungskraft zu haben :-(
"Keine Lautschrift" heißt auch bei "carven", dass es normal ausgesprochen wird ... ich glaube, bei dem Wort gibt es auch gar keine Zweifel bzgl. der A-Aussprache.
Zitat ach ja, nicht vergessen dürfen wir natürlich HON, das formal von VOT nicht zu unterscheiden ist, dem aber Gültigkeit attestiert wird ...
und noch eins: Zu MUR habe ich kein englisches Verb gefunden, nur ein Substantiv "mure". Bei "muren" ist aber die deutsche Aussprache wohl unumstritten; würde man allerdings die Aussprache aus der Regel streichen und nur noch auf das Schluss-e abzielen, könnte MUR in Gefahr geraten ...
Tja, ich fürchte, die Tage von HON sind gezählt .. und STYL ebenso und an MUR hat noch keiner gedacht ...
Gero
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Mit einem HON-Wegfall kann ich gut leben, wenn wir dadurch zu einer konsequenten Regel kommen - und insbesondere dann der (neue) Regeltext zu den Entscheidungen passt ... Bin gespannt, wie sich das schlussendlich darstellt und welche kritischen Fälle es dann noch gibt.
durch das Neureglement verbietet sich die Auslassung des finalen E auch bei Komposita mit einem deutschen Präfix:
AUFSTYL - abgeleitet von to style ANTEAS - abgeleitet von to tease
im Blog hat Hans noch folgende Problemfälle gefunden bzw. zusammengetragen:
ABLOS - hier verweist der RD auf losen Ziffer 3 und dieses leitet sich von to lose ab - hier wird noch nachzubessern sein BESPIK - Leo nach zu urteilen steht hier das englische Verb to spike Pate - wohl ebenfalls ungültig, hier wird noch nachzubessern sein
KOK - zweifelsfrei weiter gültig, da hier ein Konsonantenaustausch stattfand (engl. to coke), aufgeführt im Reglement als Beispiel SKOR - analog KOK (engl. to score) SMOK - ist weiterhin gültig, da sich dies (tückisch!) von to smock ableitet (siehe GWD!)
so mein derzeitiger Erkenntnisstand
Gero
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