Zitat von L&SĒōs (only in nom.), f., = ηως, I. the dawn (pure Lat. Aurora), Ov. F. 3, 877; 4, 389; Sen. Herc. Oet. 615.— B. Meton., the East, the Orient, Luc. 9, 544.— II. Derivv. Ēōus, a, um. A. Adj. 1. Belonging to the morning, morning- : Atlantides absconduntur,disappearset in the morning Verg. G. 1, 221.—More freq., 2. Belonging to the east, eastern, orient (a favorite word of the Aug. poets): domus Aurorae, Prop. 2, 14, 10 (3, 10, 8 M.): equus, id. 4 (5), 3, 10: Arabes, Tib. 3, 2, 24; cf.: domus Arabum, Verg. G. 2, 115: acies, id. A. 1, 489: caelum, Ov. M. 4, 197: ripa, Prop. 4 (5), 5, 21: mare, Tib. 2, 2, 16; cf. fluctus, Hor. Epod. 2, 51: partes, id. C. 1, 35, 31; Ov. F. 1, 140; cf. orbis, id. ib. 3, 466; 5, 557 et saep.— B. Subst. : Ēōus, i, m. 1. Like ηωος (sc. αστηρ), the morning-star, Verg. G. 1, 288; id. A. 3, 588; 11, 4.— 2. An inhabitant of the East, an Oriental, Ov. Tr. 4, 9, 22 Jahn; id. Am. 1, 15, 29; Prop. 2, 3, 43 sq.— 3. The name of one of the horses of the sun, Ov. M. 2, 153.
Das ist ein Beispiel des häufigen metonymischen Gebrauchs eines Eigennamens, allerdings auch hauptsächlich poetisch. Ist es hier die Scrabble-Tauglichkeit klar? Oder doch nicht?
Ich würde sagen, hier ist die ursprüngliche "dichterische Freiheit" so allgemeingültig geworden, dass wir sowohl das Substantiv EOS wie auch das dazugehörige Adjektive EOUS, A, UM guten Gewissens als gültig einstufen können.
EOS ist ja kein Problem, denn das ist als Pronomen ohnehin gültig.
Aber mit EOUS werden natürlich auch eine Reihe etwas abenteuerlich anmutender Wörter gültig, z.B. EOA, EOE, EOI, EOO (in Kategorie 1: griech. Fremdwörter), daher meine Bedenken. Aber da ausdrücklich "a favorite word" steht, bin ich auch für die Aufnahme ins latin.dic.
Zitat von linhartAber mit EOUS werden natürlich auch eine Reihe etwas abenteuerlich anmutender Wörter gültig, z.B. EOA, EOE, EOI, EOO (in Kategorie 1: griech. Fremdwörter), daher meine Bedenken. Aber da ausdrücklich "a favorite word" steht, bin ich auch für die Aufnahme ins latin.dic.
Zitat von Linhart auf AUCEPSVielen Dank! Ich bin mit dem Ergebnis durchaus einverstanden, wenn ich auch im Detail nicht alles verstehe. (Insbesondere weiß ich nicht, warum Velius aucipis besser als aucupis gefällt, aber Wohlklang ist zu einem guten Teil etwas Subjektives.)
*grins*
Tja, so ist das nun mal. Eben, die Einstufung als "favorite word" sollte für uns ausschlaggebend sein.
Im Deutschen gibt's ja auch das gültige Wort OIE - das klingt doch genauso toll!
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PS: An das maskuline Pronomen im Akkusativ Plural hab ich prompt wieder NICHT gedacht - hatte ich doch nur die poetische Morgenröte im Kopf...