Seltsam, dass so ein geläufiges Wort wie SCHMAND weder im RD noch im UD steht!
Googeln ergibt immerhin ca. 170 000 deutschsprachige Treffer für SCHMAND! (Resultat 1 - 100 av ungefär 170 000 tyska sidor för SCHMAND. (0,36 sekunder))
da habe ich mich auch gewundert. Sicherheithalber habe ich noch einmal in meinem Kühlschrank nachgesehen und tatsächlich da steht ein Becher "Schmand"! Allerdings steht im Rechtschreibduden der Schmand mit "t" drin, also Schmant! Siehe auch: http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/schmand.shtml Allerdings rügt mich Google bei der "korrekten" Eingabe "Schmant" mit der Frage: Meinten Sie "Schmand"?
wegen Kyu: guck mal unter der Rubrik der dreibuchstabigen Wörter, die nur der UD kennt ... Im nächsten Update (kommt im Laufe der nächsten Woche) darf man mit einem deutlichen Zuwachs der UD-Wörter rechnen (alle in Bezug auf ihren Eintrag im UD bis zu sechsbuchstabigen Wörter werden enthalten sein!)
wegen Ki: Ki hab ich im Wortschatz der Uni Leipzig (canoonet verlinkt u.a. neuerdings hierhin!) leider nicht finden können, es wird lediglich in einer Quelle (unter dem Stichwort KI als KFZ-Kennzeichen) darauf Bezug genommen, aber als eigener Begriff wird Ki Im Sinne von Qi / Chi wohl nicht geführt
Gero
PS: Schmand mit t will mir auch nicht schmecken ...
Na das ist ja was, lieber Debrecen, so ein Hammer! Ich muss zugeben, ich hatte den Wikipedia-Artikel nur überflogen, sonst hätte ich doch gesehen, dass da steht, dass der Duden nur die Form mit -t kennt.
Also offenbar alle gegen einen, d.h. alle Deutschsprachigen, alle Molkereien, alle Bauern, alle Kunden von Molkereiprodukten: alle gegen den Duden, der allein auf weiter Flur steht mit seinem -t... Seltsam!
Duden: deskriptiv oder präskriptiv???
Ich war gar nicht auf die Idee gekommen, unter SCHMANT im Duden nachzuschauen...
Das -t bei SCHMANT mag etymologisch gesehen ja vielleicht richtig sein, aber wenn man schon auf dieser Schreibung beharrt, obwohl die Mehrheit anders fühlt und empfindet, dann dürfte man in der neuen deutschen Rechtschreibung nicht bewusst solche Schreibungen einführen, die die Etymologie außer Acht lassen. Ich denke da z.B. an "ein Quäntchen" - wo jeder Scrabblespieler doch weiß, dass das nicht von Quantum, sondern von Quent kommt, und es - wie früher - Quentchen geschrieben werden müsste. Wo bleibt da wieder mal die Konsequenz?
Wenn das Wort SCHMANT mit russ./tschech. SMETANA verwandt ist, dann könnte es möglicherweise auch mit schwed. SMET (= dünner, zähflüssiger Teig) verwandt sein.
Schmand mit Tee, hmmm, namnam oder bläääääh... deskriptiv oder präskriptiv?! - das ist die Frage!!
Gero: Was machste nun mit der Form SCHAMND - nimmstse mit auf oder nicht?
Zitat von BussinchenGero: Was machste nun mit der Form SCHAMND - nimmstse mit auf oder nicht?
Wenn Du mich so fragst:
SCHAMND kann ich nicht nehmen, sieh es mir bitte nach ....
SCHMAND / SCHMANT ist momentan kein Thema, da für die Rubrik Freestyle auf 4-Buchstaben-Regel gilt. Ersatzweise schlage ich hier aber das Verb rumeiern vor. Dann darfst du beim nächsten Spiel dieses Wort legen . Die 4-Buchstabengrenze ist über die Trennung erreichbar: Eier nicht rum!
Vielleicht kann man ja dem Schmand über Alternativbedeutungen eine zweite Chance geben. Wird Schmand nicht auch zuweilen im Sinne von Schmarrn, Unsinn gebraucht?
Das Wort Schmand (auch Schmant) bezeichnet: * Schmand, eine Saure Sahne * In einigen Regionen süße Sahne, Kaffeesahne * Schmutz * Schlamm * In der Fachsprache bei Erdbohrungen ist Schmant der Bohrschlamm. * Regional für Schneeregen oder Regen mit Schnee * Abfallprodukt beim Pfeifenrauchen, das nach Verbrennung im Rauchutensil verbleibt; insbesondere szenetypischer Begriff unter Cannabisrauchern
ich hatte Deinen Artikel zu Schmand/t gelesen und dachte mir, das gibt's nicht! Das kann nicht sein, dass Schmand nicht im Duden zu finden ist. Also habe ich in meinem Duden geblättert und bin "zufällig" auf "Schmandt" gestoßen. Der Duden ist ja lernfähig und passt sich auf die Dauer dem Sprachgebrauch an, wenn ich das richtig verstanden haben. Mir schmeckt auf jeden Fall der Schmand mit "d" besser.
Obwohl solche Funde Spaß machen, kann ich die Logik des Dudens nicht immer nachvollziehen. Als Scrabbler begrüße ich deshalb die Erweiterung der Möglichkeiten durch den UD und durch Freestyle!
Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass Gero SCHMAND vorerst nicht aufnehmen kann/will, zumal es noch eine ganze Weile dauern wird, bis er in der Freestyle-Kategorie bei den 7-buchstabigen Wörtern angelangt ist.
PS: Allerdings möge Gero hierbei Folgendes bedenken:
Sollte Bussinchen in einem der nächsten Spiele die Buchstaben S C H M A N D auf dem Bänkchen haben, dann wird B. - rücksichtslos wie sie ist - diesen wunderschönen Scrabble garantiert hinlegen, um abzusahnen. Sollte G. dieses fette Wort dann auf die individuelle Anfrage hin ablehnen, dann... ... ja dann gibt's CYAN , hihi. G. weiß schon, was gemeint ist!
G. kann dann wählen, ob er wirklich eine Ladung Cyan haben will oder ob er dem eventuell doch eine kleine Portion Schmand ohne Tee vorzieht . Und wenn eventuell das Wort KUCHEN schon daliegt, dann wird B. eiskalt einen leckeren SCHMANDKUCHEN backen. Zum Beispiel den hier: https://www.hausfrauenseite.de/rezepte/kuchen/mandarinenkuchen/schmandkuchen.html Wohl bekomm's! Würg!
Ambitionierten Scrabblern ist die schon etwas in die Jahre gekommene AJA sicherlich wohlbekannt, ist sie doch eine der zwei Möglichkeiten der allseits beliebten Fronterweiterung für JA (neben TJA)
Aja, die; -, -s <ital.> (veraltet für Erzieherin [fürstlicher Kinder])