happyer ist offiziell ungültig, auch ich konnte mich bislang nicht mit diesem Komparativ anfreunden.
Doch mein Lieblingsduden Band 9 (Richtig gutes Deutsch ... ) weiß es wie bei trendy wieder mal besser:
der gibt unter dem Stichwort happy die Vergleichsformen:
happy - happyer - am happysten
an.
Nachdem der UD happy als indeklinabel aufführt, bleibt es bei diesen genannten Beispielen. Happy ist im Gegensatz zu sexy m.E. nur prädikativ und nicht attributiv verwendbar: eine sexy Frau - eine happy Frau, aber: die Frau ist nach dem Besuch ihres Freundes heute deutlich happyer als gestern. (Anmerkung: für trendy würde ich eine Deklination im Komparativ bzw. Superlativ analog sexy ebenfalls ausschließen, also auch nur trendy, trendyer, am trendysten)
Vermutlich sind wir jetzt um ein neues Wort happyer. Ansonsten gilt wohl Vektors Kommentar zum Scrabblevirus an anderer Stelle:
17. Du prüfst jedes Wort darauf, ob es aus genau sieben Buchstaben besteht; und falls es so ist, ärgerst du dich, wenn darin zwei P vorkommen.
Gero
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da hab ich mich unglücklich ausgedrückt, wurde klargestellt - Danke für den Hinweis
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das "analog sexy" finde ich immer noch schwer verständlich - willst du sagen, dass hier KEINE Analogie vorliegt, also du die analogen Formen ausschließen willst?
Gibt es denn Indizien, die diese Auslegung stützen, oder ist es reines Sprachgefühl? Ich denke, solange nicht Konkretes dagegenspricht, ist eine analoge Vorgehensweiese bei "baugleichen" Wörtern erstmal der Normalzustand. Da sollte es schon gute Gründe geben, davon abzuweichen.
Richtig ist, dass der UD für trendy auch ein Beispiel mit attributiver Verwendung angibt: trendy Unterwäsche. Bei sexy fehlt im Gegensatz zu trendy aber der Hinweis indeklinabel. Damit unterscheiden sich trendy bzw. happy von sexy doch deutlich. Trendy genauso zu beugen wie sexy (sexyere - trendyere) würde diesen Hinweis in letzter Konsequenz bedeutungslos machen.
Was mein persönliches Sprachgefühl betrifft: ich finde, dass TRENDYER und HAPPYER nix mit richtigem und gutem Deutsch zu tun haben, es klingt einfach scheiße. Das ist zwar auch kein richtig gutes Deutsch, klingt aber wenigstens authentisch.
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und "sexyer" klingt besser? Im Superlativ klingen die Beugungformen einigermaßen vertretbar.
Laut den diversen Duden ist - trendy attributiv verwendbar - trendy steigerbar Sollte wirklich die Kombination ausgeschlossen werden? Ich denke nicht; und dann kann die Komparativform nur normal gebeugt werden und sich das "indekl." nur auf den Positiv beziehen.
Wenn alles verboten wär, was sch... klingt, wär Scrabble um einige Fassetten (das klingt nichts sch..., sieht nur so aus ;-) ) ärmer.
Wisst ihr was, Leute?! Da lob ich mir meine Schweden! Wenn sie schon Anglizismen übernehmen, dann schwedisieren sie die einfach ordentlich und sind damit aus dem Schneider:
sexig, sexigare, sexigast - de sexiga kläderna (Kleider), ett sexigt utseende (Aussehen) trendig, trendigare, trendigast - de trendiga väskorna (Taschen), ett trendigt sätt (Art und Weise)
analog zu gewöhnlichen schwedischen Adjektiven auf -ig (vgl. Deutsch lustig) wie rolig, vanlig, nyttig, usw.
Aber das hatten wir doch glaube ich schon mal... - genau, am 28.09.2009 23:25, als Replik auf "Ist crazy funky?", siehe strittige Wörter (2)
Tja, dieses Lob der Schweden hilft uns bei unserer deutschen Frage zur Deklination und Komparation von happy, trendy, sexy usw. leider auch nicht weiter. Was soll ich nur dazu sagen... Vielleicht mal lieber gar nichts... Armer Gero!
an der Frage, ob man mit indeklinabel auch die Beugungen im Komparativ bzw. Superlativ ausschließt, scheiden sich wohl die Geister. Ich bin der Auffassung: ja. Es gibt auch Grammatiker, die den Komparativ bzw. Superlativ auch in der Grundform bereits als eine Deklination ansehen. Dagegen spricht allerdings die Angabe der Vergleichsformen happy - happyer - am happysten im Dudenband 9.
Würde man hier die Vergleichsformen deklinieren, würde letztlich der Zusatz indeklinabel (im Vergleich zu sexy, wo der Zusatz indeklinabel fehlt) im UD keinen Sinn machen. Das Schema der Flektionen wäre dann ident: sexyere - happyere ff. Was soll dann die Angabe indeklinabel?
Nachsatz: eine andere Erklärungsmöglichkeit wäre, dass sich UD und Dudenband 9 schlicht und einfach widersprechen
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Der UD gibt gar nichts an, dass "sexy" nicht völlig normal zu behandeln ist; dies leiten wir aus dem RD ab, da dort das Beispiel "sexy Wäsche" angegeben ist. Also keine Flexionsendungen im Positiv ... Hier ist der UD also in jedem Fall inkonsequent, da er diese Besonderheit von "sexy" nicht erwähnt.
Dies tut er dann bei "happy" und "trendy", abe auch wieder etwas unterschiedlich ...
Sollen wir nun glauben, der UD unterschlägt den Hinweis, dass "sexy" nur im Positiv nicht deklinierbar istm ist bei "happy" und Co. dann aber viel genauer? Ich halte das für extreme Spekulation ...