Aus meiner Sicht sollten bei Verben, die nicht ans "es" gebunden sind und bei denen die Referenzwerke keine eindeutige Beschränkung auf die 3. Pers. angeben, alle Formen gültig sein. Wenn es auch konstruiert erscheinen mag, sind Konstruktionen wie "oh Wunder, du geschiehst ..." dann wohl immer zu erzeugen und auch nicht als grammatikalisch falsch einzustufen. Alles andere führt meiner Meinung nach zu "Wischiwaschi" und kann kaum konsequent durchgezogen werden.
Der Vorschlag von Vektor macht grundsätzlich schon Sinn, zumal ich persönlich mit GESCHIEHST oder MISSLINGST keine Probleme habe. Allerdings gibt es halt auch die Fälle, wo bedauernswerterweise die Angaben zur eingeschränkten Beugung fehlen, sich aber andererseits der grammatische Widerwille nicht mehr im Zaum halten lässt: "Du schwanst nichts Gutes" oder "du gipfelst dich in der Behauptung" halte ich bei aller Phantasie für nicht mehr konsensfähig bzw. vermittelbar. Aber wer kommt schon auf den Gedanken, solche Beispiele ernsthaft in Erwägung zu ziehen? Wohl nur wir Scrabbler ... Aber grundsätzlich neige ich auch zu einer weiten Interpretation.
Wann kommt endlich der Hornung? Oh Wonnemonat Mai, wann maist auch Du in mein ilein hinein?
Scheiß Winter ....
Download: Geros Superdic, was sonst! | Discussion: Forum | News: Twitter | ... und im übrigen bin ich der Meinung, dass Wordfinder beim online-Spiel pfui sind!
Zitat von Gero Aber wer kommt schon auf den Gedanken, solche Beispiele ernsthaft in Erwägung zu ziehen? Wohl nur wir Scrabbler ... Wann kommt endlich der Hornung? Oh Wonnemonat Mai, wann maist auch Du in mein ilein hinein? Scheiß Winter ....
"Oh Unheil, das du mir schwanst"; bei "gipfelst" klingt es in der Tat noch merkwürdiger ... aber auch das ist nicht ausgeschlossen: http://www.jbeilharz.de/katalan/guerau-ged.htm "Gemeinsame Sünde des Hochmuts: du gipfelst in Babel" - und schon klingt es gar nicht mehr falsch ...